Fantasy-Abenteuer mit Matt Damon und Willem Dafoe, in dem es menschliche Krieger an der chinesischen Mauer mit fürchterlichen Wesen aufnehmen müssen.Kritiker-Film-Bewertung: 3 / 5 Filmsterne von 1 bis 5 dürfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste mögliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 3 Besucher eine Bewertung abgegeben.
User-Film-Bewertung [?]: 3.7 / 5
Die englischen Söldner William Garin (Matt Damon) und Pero Tovar (Pedro Pascal) reisen im 15. Jahrhundert durch China, weil sie von einer neuen, bahnbrechenden Erfindung gehört haben: Schießpulver. Auf ihrer Reise durch das riesige Reich machen sie bald unerwartete Bekanntschaft mit fürchterlichen, bösartigen Kreaturen. Und das, nicht irgendwo: an der legendären, mächtigen chinesischen Mauer. Dort kommt es zum erbitterten Kampf zwischen den Monstern und einer Elitearmee unter Führung General Shaos (Zhang Hanyu). Die beiden europäischen Söldner erfahren, dass die Kreaturen alle 60 Jahre von einem nahenden Berg aus, den Weg an die Mauer antreten. Sie gehen auf Menschenjagd, da sie sich von deren Fleisch ernähren. Damit wird Garin und Tovar auch klar, wieso man die Mauer einst so dick und lang baute: als Schutz vor den Wesen.
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Filmkritik3 / 5
"The Great Wall" ist der teuerste chinesische Film, der je in englischer Sprache gedreht wurde. Die chinesisch-amerikanische Ko-Produktion wurde vom asiatischen Star-Regisseur Zhang Yimou inszeniert. Yimou machte sich – weit über die Grenzen Chinas hinaus – mit visuell beeindruckenden, spirituell aufgeladenen Werken wie "Hero" oder "House of Flying Daggers" einen Namen. Zunächst war Edward Zwick ("The Last Samurai") als Regisseur im Gespräch, der auch wie Yimou Erfahrung in der (filmischen) Zusammenführung der asiatischen und westlichen Welt hat. Ebenfalls bringt die Blockbuster-Produktion Hollywood-Stars (Matt Damon, Willem Dafoe) mit bekannten asiatischen Darstellern (u.a. Andy Lau, Eddie Peng) zusammen.
Obwohl der Film mit seiner überraschungsarmen Handlung, der vorhersehbaren Dramaturgie inkl. ohne nennenswerte Wendungen sowie der vielen spektakulären Kampfszenen klar auf ein Massenpublikum ausgelegt ist, erkennt man doch meist die Handschrift von Yimou. Nämlich die für ihn so typischen Erkennungsmerkmale hinsichtlich Farbgebung und Action-Inszenierung. "The Great Wall" ist optisch betörend. In gestochen scharfen Edel-Aufnahmen ergeht sich Yimou u.a. in seinem Hang zur epischen Ausgestaltung spektakulärer, körperbetonter Kämpfe. Diese kommen ebenso rasant wie anmutig (bei Yimou kein Widerspruch) daher und erscheinen mal in Zeitlupe und mal in rasanten Kamerafahrten auf der großen Leinwand.
Kaum ein Filmemacher versteht sich so gut darin, Action- und Kampfszenen derart aufwendig zu choreografieren sowie so sinnlich und ästhetisch, aussehen zu lassen. Das war bereits in "Hero" so, und auch in "Great Wall" stellt die Action das Highlight dar. Wobei man sagen muss: jene Szenen gestalten sich deutlich brutaler und brachialer als in seinem Meisterwerk aus den frühen 00er-Jahren. Und wie erwähnt ist auch die Farbsymbolik wieder hoch und ein wichtiges Element im Film. So kann man sie z.B. als Erkennungsmerkmal für bestimmte Eigenschaften, Werte und der Zugehörigkeit zu Rängen innerhalb der Armee, deuten. So weit wie in "Hero", dass er einzelne dramaturgische Leitfarben für die jeweiligen Episoden einsetzt, geht er zwar nicht. Dennoch sind sie für die rein visuelle Pracht und Schauwerte des Films wichtig, so z.B. in einer Kampfszene innerhalb der Mauer.
Überhaupt: in "The Great Wall" geht es deutlich mehr um die Schale als um den Kern, heißt: alles muss möglichst schön und gut und spektakulär aussehen. Inhaltliches, Figurentiefe sowie Charakterzeichnung und die Einbettung chinesischer Tradition, Historie und Kultur, werden ein wenig vernachlässigt. Immerhin: Yimou lässt "The Great Wall" nicht zur völligen Zurschaustellung maskuliner Stärke und männlichen Muts verkommen. Denn auch Frauen – sogar in teils hoher Stellung – sind Teil der Armee und beweisen Schlagkraft sowie Ausdauer im Kampf gegen die (durchwachsen animierten) Monster aus den Bergen.
Fazit: Mehr Schein als Sein – optisch ist "The Great Wall" sehenswert und gelungen. Mit betörenden Schauwerten, Rasiermesser-scharfen, edlen Bildern und imposanten Schlachtszenen, vermag er visuell voll zu überzeugen. Dramaturgie, Handlung und Figurenzeichnung fallen hingegen deutlich ab.
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Besetzung & Crew von "The Great Wall"
Land: USA
Jahr: 2016
Genre: Drama, Mystery
Länge: 104 Minuten
Kinostart: 12.01.2017
Regie:
Darsteller:
Matt Damonals William Garin,
Pedro Pascalals Pero Tovar,
Willem Dafoe,
Tian Jingals Commander Lin Mei,
Andy LauKamera:
Stuart Dryburgh,
Xiaoding ZhaoVerleih: Universal Pictures International
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